Immer noch voller Ideen

26.05.2022

Hörakustik Schmitz blickt auf 25-jährige Erfolgsgeschichte zurück. Einst stand Uli Schmitz vor einer wichtigen Entscheidung: Sollte er das Verdener Juweliergeschäft seines Vaters übernehmen, in dem auch die Hörakustik nebenbei mitlief; oder sollte er den Sprung in die Selbstständigkeit wagen, das eigene Hörakustik­Fachgeschäft gründen? Schon damals hatte der Verdener ganz konkrete Vorstellungen davon, wie Letzteres auszusehen hatte und was es anderen Betrieben dieser Branche vor­aus haben sollte.

Der Rest gehört zur nunmehr 25-jährigen Geschichte des heutigen Familienunter­nehmens Hörakustik Schmitz. In dieser Zeit hat Uli Schmitz neben seinem Haupthaus in der Allerstadt 35 weitere Filialen im Landkreis Verden, den Nachbarlandkreisen und Bremen, aber auch etwa in Papenburg, Nordenham oder Kaltenkirchen gegründet und dabei sein Fachkräfte-Team kontinuierlich erweitert. Fragt man den heute vierfachen Familienvater nach den Grundlagen für diese unternehmerische Erfolgsgeschichte, erklärt er es zum einen mit dem technischen Anspruch, der ihm von Anfang an vorschwebte. Stets sollten den Menschen, die zu Schmitz kommen, Hörgeräte auf dem aktuellen Entwicklungsstand angeboten werden. Und eine besondere Anpassungstechnik sollte dafür sorgen, dass die Hörgeräte auch optimal auf die Nutzer eingestellt sind. Doch etwas zweites ist für den 55-Jährigen ebenso entscheidend: „Unsere Kolleginnen und Kollegen haben Herz und Verstand am rechten Fleck", sagt er über die Mitarbeitenden in seinem Team. Jeder, der eines seiner Fachgeschäfte betritt, soll auch spüren, dass es hier anders zugeht. Aufmerksam und ehrlich, aber dabei herzlich und persönlich – so soll beraten werden. „Das hat sich praktisch in all den Jahren nicht verändert. Schon von Beginn an in Verden hatten wir damals zum Beispiel schon Kunden aus Syke. Es hatte sich einfach gleich in der Region herumgesprochen, dass wir anders sind", erinnert sich der Firmengründer. Auf den Punkt gebracht wolle man sein „wie ein Freund für besseres Hören", nennt Uli Schmitz sein Firmenmotto und wohl auch Erfolgsrezept. Und während die technischen Details der hörakustischen Arbeit im Betrieb lieber ein wenig gehütet bleiben und weniger nach außen getragen werden, ist bekannter, dass sich Hörakustik Schmitz auch sozial engagiert. Nach eigenen Angaben des Familienunternehmens hat man etwa bis heute mehr als 1.000 schwerhörigen Kindern geholfen – in einem der größten Kinderhörzentren Deutschlands, das zudem gemeinnützig arbeitet. In Sachen Zukunftssicherung setzt Schmitz angesichts des Fachkräftemangels inzwischen auf ein massives Ausbildungsprogramm. In der dreijährigen dualen Ausbildung der Hörakustikerinnen und Hörakustiker werden die Azubis mit engem Praxisbezug durch alle Arbeitsbereiche begleitet, während der schulische Teil als Block-Unterricht an der Akademie für Hörakustik in Lübeck absolviert wird. Was den jungen Mitarbeitenden bei Schmitz aber von Anfang an ebenso vermittelt wird: In kaum einem anderen Beruf sei die Verbindung zum Kunden über Jahre so vertraulich und eng wie im Beruf des Hörakustikers, so sieht man es hier. Neben dem handwerklichen Geschick zählen also auch das Einfühlungsvermögen und die Eigenschaft, „das Herz am richtigen Fleck zu haben", wie es in dem Verdener Betrieb heißt. Derweil steckt Uli Schmitz auch nach 25 Jahren immer noch voller Ideen, was die weitere Entwicklung seines Hörakustik-Fachunternehmens angeht. Doch eines ist ihm dabei wichtig zu betonen: „Wir bleiben ein Familienunternehmen“, verspricht er.